Wenn Sie versuchen, Gewicht zu verlieren, konzentrieren Sie sich schnell nur auf eine Sache: die Zahl auf der Waage. Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was in Ihrem Körper tatsächlich passiert, wenn diese Zahl sinkt? Was genau passiert mit dem Fett, wenn Sie diese Pfunde verlieren?
Die Antwort ist komplexer und faszinierender, als Sie vielleicht denken. Entgegen der landläufigen Meinung wird Fett nicht einfach in Energie oder Wärme umgewandelt und verschwindet. Vielmehr umfasst der Fettabbauprozess eine komplexe Reihe von Stoffwechselwegen, durch die Fett abgebaut, umgewandelt und schließlich aus dem Körper ausgeschieden wird.
In diesem Artikel tauchen wir tief in die Wissenschaft hinter dem Fettstoffwechsel und der Gewichtsabnahme ein. Wir untersuchen, was Körperfett ist, wie es gespeichert wird und, was am wichtigsten ist, die physiologischen Prozesse, die es dem Körper ermöglichen, Fett zu verlieren, wenn Sie ein Kaloriendefizit haben. Viel Spaß bei Ihrer Gewichtsabnahme.
Was ist Körperfett?
Ihr Körper speichert Fett hauptsächlich zur Energiegewinnung und es dient als Stütze und Isolator.
Körperfett ist die Gesamtmasse an Fett geteilt durch die Gesamtkörpermasse, ausgedrückt als Prozentsatz. Es umfasst sowohl essentielles Körperfett, das für die Aufrechterhaltung des Lebens und der Fortpflanzungsfunktionen notwendig ist, als auch gespeichertes Körperfett, das sich im Fettgewebe ansammelt. Hier sind die wichtigsten Punkte zum Körperfett:
Welche Arten von Körperfett gibt es?
Es gibt zwei Haupttypen von Körperfett:
- Essentielles Fett: Dieses Fett ist notwendig, um Leben und Fortpflanzungsfunktionen aufrechtzuerhalten. Es kommt im Knochenmark, in den Organen und im zentralen Nervensystem vor. Der Anteil an essentiellem Fett ist bei Frauen (10-13%) aufgrund hormoneller Funktionen höher als bei Männern (2-5%).
- Speicherfett: Dabei handelt es sich um das Fett, das sich im Fettgewebe ansammelt, sowohl subkutan (unter der Haut) als auch viszeral (um die Organe herum). Während ein gewisses Maß an Fettspeicherung normal ist, können übermäßige Mengen negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Warum ist Körperfett wichtig?
Der Körperfettanteil ist ein wichtiger Indikator für den allgemeinen Gesundheits- und Fitnesszustand als das bloße Körpergewicht. Es ist die einzige Körpermessung, die die relative Körperzusammensetzung einer Person direkt berechnet, unabhängig von Größe oder Gewicht.
Ein gesunder Körperfettanteil liegt bei Männern normalerweise bei 8-19%, bei Frauen bei 21-33%. Zu wenig Körperfett kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken, aber zu viel Körperfett, insbesondere viszerales Fett, ist mit einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten und einige Krebsarten verbunden.
Wie der Körper Fett speichert und verwertet
Fettspeicherung
Fett wird hauptsächlich in Form von Triglyceriden in Fettzellen (Adipozyten) gespeichert.
Nahrungsfett wird im Darm emulgiert und in Fettsäuren und Monoglyceride zerlegt, die dann von den Darmzellen aufgenommen werden.
In den Darmzellen werden die Fettsäuren und Monoglyceride zu Triglyceriden zusammengebaut, mit Proteinen zu Chylomikronen umhüllt und in das Lymphsystem und schließlich in den Blutkreislauf abgegeben.
Enzyme namens Lipoproteinlipasen, die in den Blutgefäßen von Fett-, Muskel- und Herzgewebe vorkommen, zerlegen die Chylomikronen in Fettsäuren.
Diese Fettsäuren werden dann von Fettzellen, Muskelzellen und Leberzellen aufgenommen. In Gegenwart von Insulin werden sie zu Triglyceriden umgebaut und als Fetttröpfchen, insbesondere in Fettzellen, gespeichert.
Fettverwertung
Wenn der Körper Energie benötigt, insbesondere beim Fasten oder bei längerer körperlicher Betätigung, baut er die gespeicherten Triglyceride in einem Prozess namens Lipolyse ab:
Hormone wie Glucagon, Epinephrin und Wachstumshormone stimulieren das Enzym Lipase in Fettzellen, um Triglyceride in Glycerin und Fettsäuren aufzuspalten.
Diese werden in den Blutkreislauf abgegeben. Glycerin gelangt in die Leber, wo es in Glukose umgewandelt wird. Fettsäuren binden sich an das Protein Albumin und werden in Gewebe wie Muskeln transportiert, wo sie zur Energiegewinnung genutzt werden.
In Muskelzellen werden Fettsäuren in den Mitochondrien einer Betaoxidation unterzogen, um Acetyl-CoA zu produzieren, das in den Zitronensäurezyklus eintritt, um ATP zur Energiegewinnung zu erzeugen. Dies geschieht bei aerobem Training mittlerer Intensität.
In der Leber wird ein Teil von Acetyl-CoA zur Produktion von Ketonkörpern verwendet, die das Gehirn bei längerem Fasten oder Hungern, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist, zur Energiegewinnung nutzen kann.
Fett ist eine hochkonzentrierte Energiequelle und liefert 9 Kalorien pro Gramm, im Vergleich zu 4 Kalorien pro Gramm aus Kohlenhydraten oder Proteinen.
Bei längerem Training mit mittlerer Intensität wird Fett zur hauptsächlichen Energiequelle, da die Glykogenspeicher erschöpft sind.
Wie Fett den Körper verlässt
Bei der Betaoxidation werden die Kohlenstoffatome in Fettsäuren mit Sauerstoff kombiniert, um Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O) zu erzeugen. Daher sind die Nebenprodukte des Fettstoffwechsels CO2 und H2O. 841 TP3T Fett werden beim Ausatmen als CO2 durch die Lunge ausgeatmet. 161 TP3T Fett werden als H2O durch Urin, Schweiß, Tränen und andere Körperflüssigkeiten ausgeschieden.
Faktoren, die die Dynamik des Fettabbaus beeinflussen
Wenn Sie den Fettabbau verstehen möchten, ist es wichtig, über das grundlegende Modell „Kalorienaufnahme vs. Kalorienverbrauch“ hinauszublicken und die verschiedenen Faktoren zu berücksichtigen, die Einfluss darauf haben, wie Ihr Körper Fett speichert und verbrennt.
Hormone
Hormonelle Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Gewicht und Körperfett. Hormonelle Ungleichgewichte können Gewichtsverlustbemühungen sabotieren, selbst bei richtiger Ernährung und Bewegung.
Zu den wichtigsten Hormonen gehören:
- Insulin: Das Fettspeicherhormon des Körpers. Insulinresistenz kann zu Gewichtszunahme führen.
- Cortisol: Das Stresshormon. Ein Überschuss an Cortisol ist mit gesteigertem Appetit und einer Zunahme von Bauchfett verbunden.
- Leptin: Reguliert Appetit und Sättigung. Leptinresistenz ist mit übermäßigem Essen und Gewichtszunahme verbunden.
- Schilddrüsenhormone: Regulieren den Stoffwechsel. Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann das Abnehmen erschweren.
- Auch Sexualhormone wie Östrogen und Testosteron beeinflussen die Fettverteilung und den Stoffwechsel.
Art und Intensität der Übung
Die Art und Intensität des Trainings spielen beim Fettabbau eine große Rolle. Hochintensives Intervalltraining (HIIT) kann beim Fettabbau effektiver sein als Cardiotraining mit gleichmäßiger Belastung.
Experten empfehlen 150-300 Minuten pro Woche moderates Cardiotraining oder 75-150 Minuten intensives Cardiotraining plus 2 Krafttrainingseinheiten
Genetik und Geschlechtsunterschiede
Dein Erbgut spielt eine wichtige Rolle bei der Fähigkeit Ihres Körpers, Fett zu verlieren.
Genetische Faktoren sind zu 25 % für die Veranlagung einer Person zu Übergewicht verantwortlich, wobei manche Menschen eine höhere genetische Anfälligkeit für Gewichtszunahme haben als andere. Über 400 Gene wurden mit den Ursachen von Fettleibigkeit in Verbindung gebracht.
Die Genetik bestimmt die Effizienz Ihrer Mitochondrien, die Kraftwerke Ihrer Zellen, in denen Fett zur Energiegewinnung oxidiert wird.
Geschlecht wirkt sich auch auf den Fettabbau aus, da Männer und Frauen aufgrund hormoneller Schwankungen dazu neigen, Fett unterschiedlich zu speichern.
Im Allgemeinen kann es für Frauen schwieriger sein, an bestimmten Stellen wie den Hüften und Oberschenkeln Fett zu verlieren.
Überlegungen zu Alter und Lebensstil
Mit zunehmendem Alter führen Veränderungen im Stoffwechsel oft zu einer Abnahme der Muskelmasse und möglicherweise zu einem langsameren Fettabbau.
Dein Lebensstilentscheidungen sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Zum Beispiel:
- Diät: Eine ausgewogene Ernährung empfohlen von einem eingetragene Diätassistentin ist der Schlüssel.
- Physische Aktivität: Sowohl aerobe Übungen als auch Krafttraining können helfen, Muskelschwund.
- Schlafen: Arm Schlafqualität kann dazu beitragen Gewichtszunahme, da es die mit dem Hunger verbundenen Hormone beeinflussen kann.
Häufig gestellte Fragen
Ist Fett im Urin erkennbar und wie sieht es aus?
Nein, Sie können kein Fett in Ihrem Urin sehen. Fett wird in Kohlendioxid und Wasser umgewandelt und keines dieser Nebenprodukte ist im Urin sichtbar.
Scheiden wir beim Abnehmen Fett über den Stuhl aus?
Während ein Teil des Nahrungsfetts über den Stuhl ausgeschieden wird, wird das Fett, das beim Abnehmen verstoffwechselt wird, hauptsächlich als CO2 ausgeatmet.
Wie wird Fett nach dem Training verstoffwechselt und aus dem Körper ausgeschieden?
Nach dem Training setzen Fettzellen Fettsäuren frei, die in Energie umgewandelt werden. Die Nebenprodukte, hauptsächlich Kohlendioxid und Wasser, werden dann durch Atmung, Schweiß und Urin ausgeschieden.
Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass Ihr Körper effektiv Fett verbrennt?
Zu den Anzeichen dafür, dass Ihr Körper Fett verbrennt, gehört eine stetige Gewichtsabnahme über einen längeren Zeitraum.
Auch lockerer sitzende Kleidung und Veränderungen der Körperzusammensetzung können beobachtet werden. Diese Veränderungen können durch Hilfsmittel wie Körperfettwaagen oder Maßbänder bestätigt werden.
Worauf kann man beim Abnehmen am schwersten verzichten?
Bauchfett, Bauchfett, unterer Rücken, Oberschenkel und Arme.